Samstag, 29. März 2014
5:32 Uhr ... Spleth spricht vom Uhrenumstellen. Was war eigentlich zuerst, hatte ich zuerst an ihn gedacht oder ihn erst gehört? Olimpia sagt, Ursprünglichkeit verlangt Dschungel. In der Stadt verlerne man Ursprünglichkeit. Sie ist schon eine richtige Tagesmutter. Ich war platt, habe mich noch beobachteter gefühlt als beim Radiohören. Und das will was heißen. Schade, dass ich danach X. plattgemacht habe. Micha fehlt mir. Vielleicht schreibe ich seinem Sohn. Hab Spleth grad "Zwei Minuten vor halb Sechs" sagen hören, dabei war es 5:39 Uhr. Was ich so höre ... Platt. Platt bis zu Gänsehaut. Wo beginnt Wirklichkeit? Hab gestern erzählt, wie Rolf Hoppe im Türrahmen stand und zu mir Ichliebedich sagte. Ich muss ihn ziemlich verdattert angeschaut haben, weil ich die Bemerkung nicht einordnen konnte und sie am ehesten als spielerisch, als Auftritt verstand. Realität und Auftritt ... Wann ist eine Bemerkung tatsächlich fassbar? Wann macht sie platt? Ich könnte wetten, Sekunden später war der Moment für ihn schon wieder so weit weg, dass er schon gar nicht mehr wahr war. Reanimation, Verblüffung, Authentizität, Austauschbarkeit, Worthülsen ... Wann ist Unterhaltung bewusst? Als ich X. sagte, ich werde zu Michas Tod bloggen, meinte sie, das sei nichts Besonderes, da ich das immer mache. Auch meine Einräumung, dass ich das so eher verarbeite, watschte sie ab. Aber was nützt es ihm, wenn ich an seinem Grab rumstehe? Let me go ... 23 Grad wird es, sagt Spleth.
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