Dienstag, 19. November 2013

Ästhetisch schweigen oder sofort jeden Gedanken formulieren, der mir durchs Hirn spukt? Hab einer Sprachkurs-Anruferin von Gerds Tod erzählt, ohne ihre Kondolenz tatsächlich weiterleiten zu können. Wie privat ist Tod? Und wie entsteht Anteilnahme, solange man Betroffenheit nicht artikuliert?

Jetzt verkündet eine hektische Stimme Verkehrsmeldungen. Jetzt bloß nicht auf den angewiesen sein.

Verdammt, was ist tatsächlich wichtig? Jetzt Gerd nochmal sprechen zu können, wäre schön. Aber das geht mir bei jedem Tod so, der mich unerwartet trifft. Zeit zu haben wäre schön. Viel Zeit.

Hab Ankes Überlegungen zu Glück gesehen, zumindest die auf der Kinderkrebsstation. Was will ich selbst?

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