Montag, 15. Dezember 2014

Zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Athen explodierte 2004 bei Ath in Belgien eine Pipeline. Der Umstand beschäftigte mich derart, dass ich mein Archiv aufzuräumen und zu sortieren begann. Alvar rührten meine damit verbundenen Anfragen bei ihm wenig. Wenige Wochen später verabschiedete sich mein Notebook und ich ging auf Papier über, um meine Gedankenketten wenigstens bruchstückhaft vor- und zurückspulen zu können und allein aus ihrer Reproduzierbarkeit ausgehend von meiner Knopflochperspektive auf das Universum etwas Transparentes, das Zufall symptomatisch oder sogar zwingend erscheinen ließ, zu wittern. Wann ergibt sich aus einer Nachricht tatsächlich ein Engramm? Doch wohl durch das wiederholte Aufgreifen einzelner Wortbausteine. Damit meine ich keinen Rhythmus oder gar eine Satzmelodie. Die Zusammenhänge wurden allerdings immer verworrener, wie es beim Blick in den Weltenstrudel auch nicht anders zu erwarten war. Das Einzige, was damals tatsächlich Halt gab, war Sport. Sich zu bewegen und dabei das eigene Herz zu spüren, zu sehen, dass der Körper funktionierte.

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