Sonntag, 12. Mai 2013
Puh, war das jetzt eine Gedankenkette ... Hab grad einen Thea-Elster-Film gesehen, den ein Grokenberger online gestellt hat, um dann über eine Angelika-Beer-Nachricht beim Googeln nach "Angelika Beer 1999 Bundestrojaner" zu stolpern, während ich nach dem Wolfgang-Zöller-Twitter-Account suchte. Achterbahn ist nix dagegen. Und das alles nur, weil ich will, dass Rossen Domann auf dem Klavier begleitet, während der irgendwelche Lene-Voigt-Lieder singt. Hab die Nacht schlecht geschlafen und Andreas Otto mit einem anderen Andreas Otto verwechselt. Das war ein Brummschädel beim Aufwachen. Hab sofort das Michael-Douglas-Foto bei Pinterest gelöscht und immer noch dieses Brummen. Ob Fliesenlegen in der Schweiz Spaß macht? Zöller das Gerichtsurteil mailen, duschen, aufstehen ... Oder doch lieber erst mal Cool Down, beim Thorsten-Interview, zweiten Kaffee und Disy-Interview-Abtippen? OK, hab Thorstens Logorrhoe mit einem Anja-Telefonat nach einer Mail an Zöller kombiniert. Muttertag. Ob ich Mutter anrufe? Oder Mutter spiele? Hab grad beschlossen, über den Schillerplatz statt über die Bergmann-Straße zu fahren. Google-Bildersuchergebnis bei "Salzer Bergmannstraße" in Position 6. Apropos Zynismus: Hab grad einen Text wiedergefunden, der Monate, nachdem ich nicht mehr bei Multimedica schreiben durfte, entstanden war. Ursprünglich hatte ich die Fachredakteur-Ausbildung gemacht, um dort effektiver durchstarten zu können und mich blöderweise auf Goerge konzentriert, da ich annahm, dass er ein Buch mit mir schreiben will. Als ob man von einem Buch leben kann, irre. Außerdem ist eine Brainstorm-Mail noch lange kein Vertrag mit Kostenzusage. Johannes zu lesen tut gut. Fast so gut wie das Video von dem androgynen Mädchen, das sich mit jedem Schritt neu erfindet. Ich mag die kurzen Haare, auch wenn ich damit Jamie Lee Curtis geähnelt haben soll, die ständig mit einem Erste-Hilfe-Koffer rumläuft. In dem Alter war ich in fast jeder freien Minute Nacktsurfen. Es gab nichts Normaleres als den Wind auf der gesamten Haut zu spüren und nichts Schöneres als die Gischt, während die Schultern das Wasser streiften. Wenig später war ich dann durch die Arbeit im Krankenhaus zu fett für das Segel geworden. Innezuhalten macht fett. Achtsamkeit? OK, Achtsamkeit und Krankenhaus war zweierlei. Eigentlich war ich dort nur, weil Vater es so wollte, erst als Personal, dann als Patient, was immer er auch mit dem Weiß verband. Und jetzt hocke ich vor dem Notebook und tippe Interviews ab, weil ich zu faul bin, meine Spracherkennungssoftware zu trainieren. Rede mit deinem Computer, schnief. Egal. Irgendwann. Später jedenfalls. Im Moment berühre ich ihn lieber über die Tastatur.
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