die vor dem Handarbeitsladen lag,
genau an der Kreuzung, an der Peter mehrfach die Straße kreuzen müsste, falls er am 8. September mit zum Schachclub kommt. Auf dem Heimweg querte ich den Johannisfriedhof und begegnete einer Frau, die Angst davor hatte, ein Unterleibstumorrezidiv zu bekommen, sobald sie barfuß über die Friedhofswiese geht, und beunruhigt war, weil einer der Nachbargrabsteine umgestoßen wurde,
zumal das Grab ihrer Großeltern zwei Schritte weiter auch entfernt worden war, da zwanzig Jahre seit deren Tod vergangen waren. Ich stand barfuß neben ihr, erzählte aber nichts von der kindskopfgroßen Endometriosezyste, die ich mir mit 18 Jahren semikonservativ versorgen ließ. Sie wurde abpunktiert, mit 40 prozentiger Glukose verödet und mit Danazol nachbehandelt - mit der Maßgabe, sobald wie möglich Mutter zu werden, da es zu einem Rezidiv kommen könne. Ich hatte kurz zuvor Martin Felgendreher getroffen, der einen Armeeunfall zu verarbeiten hatte. Aber das war sicherlich Zufall, auch dass er inzwischen zweimal den Namen wechseln musste. Es war schon etwas gruslig, so neben ihr zu stehen. Aber Held, der Tim per Kaiserschnitt geholt hatte, hatte ja 1993 gesehen, dass der Douglasraum nicht darstellbar war, sodass mich ihre Angst nicht weiter irritierte. Es bleibt Niemandsland, habe ich mir vorgenommen. Als ich sie fragte, ob ich die Gräber fotografieren darf, verwies sie mich auf ein fremdes Grab gleich daneben
und auf den Wegstein zur Zuordnung des umgestoßenen Steins innerhalb des Friedhofes.
Wiese erinnerte mich jahrelang an Tim Wiese, als er noch bei nrg Sachsen arbeitete. Damals hörte ich ihn oft, hatte aber kein besonders gutes Gefühl dabei. Mein Sohn Tim hat danach auch nie direkt ins Mikrofon gesprochen, sondern Bass gespielt.
Heute rief ich wegen einer Verlängerung der Grünphase der Fußgängerampel an der Kreuzung im Rathaus an: Mein Ansprechpartner hieß zufällig Herr Vogel.
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