Sven Siebert hat Steinmeier interviewt. Einige seiner Redewendungen dabei waren mir vertraut, auch die herzliche Wärme. Es erinnerte mich an meine eigenen Interviews und an diese allgegenwärtige Sehnsucht aus der heraus ich Steinmeier die gleiche Wortfolge von Guido Rohm angeboten hatte wie sie vielleicht UW Groke gelesen hatte: Höhenangst beim Kartenlesen. Aus der Hoffnung heraus, durch die Wiederholung zu begreifen, wodurch es zu der Unterschenkelfraktur kam. Das Ergebnis war bedrückend: Der Nordirak wird mit Waffen beliefert. Die anfängliche Beschränkung auf Schusswesten und Funkgeräte scheint längst nicht mehr aktuell zu sein, obwohl Steinmeier gerade erst syrischen Kindern ein Interview gegeben hatte. Alles war so weit weg trotz Guidos Zeilen oder vielleicht auch gerade deshalb. Das einzig Entschleunigende schien gerade eben noch Sieberts Interview zu sein, das relativ manipulationsarm aufgebaut war. In Mumble wurde Ahoi von verschiedenen Bedenkenträgern attackiert, wobei sich mir noch nicht erschloss, an welchen Stellen überall Synergien aufgebraucht waren, nur dass meine eigene Konzentration nachließ, fiel mir auf. Ich hatte den Free Player von Surfmusik heruntergeladen, um Radio Soma Bay hören zu können. Plötzlich erschienen grün unterstrichene Links im Blogtext, von denen ich keinen angelegt hatte. Außerdem ploppten die folgenden Fenster auf.
Heute früh bin ich bei Martina und habe noch keinen Plan, was abgesehen von der Zahnarzthypnose momentan tatsächlich zu bearbeiten sein könnte. Zu erkennen, wie durchlässig das, was ich schreibe, ist, fällt mir angesichts des Trojaners schwer, den meine Antivirussoftware nicht mal als solchen erkennt. Ausgehend von meiner Ebola-These müsste er bei entsprechender Geduld verschwinden wie er kam, solange ich nur die Schwerpunkte auf Erfreuliches lege.
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