Sonntag, 17. August 2014

hit + run

1981, als die Chronik eines angekündigten Todes entstand, hatte Martin einen Unfall. Zum Straßentheater 1986 musste er einer Jungfrau seine Barke anbieten. Ihre Antwort: eine barke ist ziemlich wenig. Er wand sich, zumal ihm das Spiel nicht sonderlich Spaß zu bereiten schien. Hirnschrot eben. Das war seine Antwort auf das Stück, dessen Titel ich längst vergessen hatte. Meine Rolle darin: eine Alte, die Schnecken verkauft: "Schnecken, frische Schnecken ..." Damit begann das Stück. Das letzte Buch des Poeten war seinen Huren gewidmet. OK, inzwischen hatte er Krebs und ich war mit Wolfgang Pabst beim HAI in Berlin und lernte Wolfgang Kox kennen. Es war eine Wolfgang-Welle. Zumal ich grad neben Wolfgang Beer gesessen hatte und Angelika Beers Notebook überwacht wurde, durfte ich bei Pabst nicht ins Internet, während er Tonbandprotokolle zum Kosovokrieg-Intro neu verlegte. Der fand ja dann auch bald statt. Das war schon ein Grund zur Aufregung. Jedenfalls für mich. Krebs dagegen kommt vor und kann jeden treffen irgendwo und irgendwann.


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