Sonntag, 27. April 2014

Besser, schneller, klüger: Pillen für's Gehirn

Risperdal-Dosis momentan 2 x 0,5mg. Ich denke intensiver an mich selbst, statt nur zu funktionieren, kann mich aber insbesondere in der Knochenmarkspende besser und länger konzentrieren und sondiere bei der Redaktionsarbeit stärker Notwendiges und Dringendes.

Einen Freundeskreis in der unmittelbaren Nachbarschaft aufzubauen, was würde das bedeuten? Wen spreche ich konkret an? Wann ist ein Kontakt tragfähig? Was macht Kontakte zu tragfähigen Kontakten? Gibt es einen Mittelweg zwischen dem 100-prozentigen Funktionieren innerhalb eines chirurgischen OP-Teams und totaler Einsamkeit, um eine Freiheit von Verfügbarkeitsansprüchen zu genießen? Wann ist Zeitmanagement effektiv?

Das Erste, was mir mit der neuen Dosis am Sonntagmorgen auffällt: Ich brauche keine Brille mehr zum Fernsehen und der Stuhlgang ist fester, so als ob ich demnächst früher die Wohnung verlassen könnte, ohne vor den Minuten, in denen ich in der Stadt unterwegs bin, Angst haben zu müssen. Aber vielleicht ist das auch die Folge des höheren Eiweißgehaltes der gestrigen Nahrung. Wermutstropfen: Ich muss mich stärker konzentrieren, um die Zungen- und Schlundmuskulatur beim Essen zu koordinieren. Aber auch das wird hoffentlich bald normal sein.

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