Samstag, 15. November 2014

Mein Straßenbahnblick ohne Handy: Hab mir vorgestellt in der Straßenbahn zu sitzen ohne Mutter, Vater oder X. zu hören.

Zweiter Floxal-Weglassversuch und Schminke gestern Abend. Chromanature tut mir gut. Das Flammende Käthchen wuchert abgesehen von dem einzelnen Blatt und der Mutterpflanze so sehr, dass ich einen Avocadokern in den Topf gesteckt habe, allerdings ohne irgendetwas vorher an ihm zu verändern. Auf dem Bild ist mein Kopf davor - der Topf steht auf Schwarzeneggers Co. Da zu sitzen hat schon was Öffentliches, am Fenster :) Hab mich gestern knapp hundertmal fotografiert, um zu spüren, wie es mir geht, sobald ich in dieser Öffentlichkeit fluche, weil ich mir vorstelle, dass das, was ich als Schizophrenie einordne, kein Wahn sondern eine Tatsache ist ... Wie weit kann ich außer mir sein ohne mir fremd zu werden? Phettberg zu toppen ist schwer, Eva Hermann mit ihrer Enddarmspiegelung ebenfalls. Außerdem mag ich es auch nicht, nur um mich noch intensiver zu spüren mitten im All. Selbsterleben ... Wie erlebe ich mich mitten in der Stadt? Was wird anders durch die Schritte in der Wohnung über mir, wenn die Italienerin mal tatsächlich daheim ist? Was verändert der wütende Blick der Russin in der Wohnung neben mir? Was das Gefühl, der Chinese in der Wohnung unter mir könnte meine Schritte hören, oder wenn der tschechische Geigenbauer, der von seiner Werkstatt aus am Badezimmerlicht ahnt, ob ich da bin, anruft, dem aber egal ist, wenn im Fenster drunter grad der Manfred stirbt? Wie anonym ist Sterben in der Stadt? Würde ich mich in Paris zurechtfinden? X. meint, in Bangkok wäre es für mich schwer.

Fastenspeise des Buddha

Quinoa Fenchel

Rinderpfanne mit Gurke

Walter stört mein Xanthelasma sehr. Ich mag keine zusätzliche OP-Narbe im Gesicht, nachdem die erste so gewuchert ist. Vielleicht probiere ich wieder das Narben-Gel, wenn ich aus dem Solarium komme. Eigentlich ist es wirr, den Eisen-Konsum eher vom genetischen Befund als von der Einfärbung der Narbe abhängig zu machen, wenn ich Peter Brüllers Assoziationen zu Zufall und Begebenheit lese. Was bedeutet es für mich persönlich, wenn da irgendwo irgendjemand ein einzelnes Gen langfristig untersuchen mag?

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