Aufgefallen war es mir, weil damals der Fußweg durch eine Absperrung so schmal war, dass ich nicht an den beiden Polizisten vorbeikam, die den Schaden gerade aufnahmen. Und vorbei musste ich, um meine Flipflops vom Schuster nebenan zu holen. Da stand eine Thai hinter der messerbestückten Kasse, die ich verdutzt anstarrte. Das Graffiti und die messerbestückte Kasse nebeneinander hatten in meinen Augen schon etwas von einer Zeitbombe.
Insofern würde es mich nicht wundern, wenn sie mit Jens Fuchs inzwischen die Initiative ergriffen hatte und das Streichen der Fassade auslöste.
Tim hat grad seine ersten Semester-Prüfungen in Thai an der Inalco in Paris. Thai, träum ...
Kann sein, es ist pedantisch, aber als ich dann beim Blick auf das Haltestellenschild gegenüber an dem "La Vita" einen Sticker auf der Zeitangabe fand, rief ich bei der DVB an.
Am anderen Ende meldete sich eine nette Frauenstimme, die sich als Hübler vorstellte. Jedenfalls verstand ich Hübler, war ich doch gerade unterwegs zur Dizzy auf dem Hüblerplatz und mangels Wecker etwas spät dran. Ich räumte ein, dass für die Bewohner des "La Vita" wahrscheinlich die Zehnerposition der Minutenangabe auf dem Haltestellenschild entscheidender sein wird, um zu kalkulieren, ob sich ein Umstieg von der 4 in die 10 eine Haltestelle weiter, also an der Ludwig-Hartmann-Straße, mit Rollator lohnt. Frau Werauchimmer versprach mir eine Antwortmail des Haltestellenschilderbeauftragten, um mit mir gemeinsam Stadtgeschichte zu schreiben. Das Leben ist schön.
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