Sonntag, 10. März 2013

Uwe rief an, hab ihn inzwischen auch in Skype gesehen und mehr über ihn erfahren als er von mir. Ungewohnt. Fast wie auf Arbeit. Hoffentlich enge ich ihn nicht ein.

Meiser ist bei Thorsten. Sein Anruf bei den Gladbecker Geiselnehmern war mehr als überflüssig. Hätte ich den eher gehört, hätte ich Anja gebeten, ihn nicht ins Dresden-Buch zu nehmen. Inzwischen ist es ja vollständig verkauft. Zwei Jahre Disy-Shop. Einprägsam war das. Ohne Rückzugszone mitten in der Menge. Die Idee von der gläsernen Redaktion zerschlug sich angesichts der Raummiete schnell. Da ging es bald nur noch um den Verkauf, um den Standort halten zu können, was angesichts des Kachelmann-Dramas kompliziert war. Ein Ein-Buch-Laden ist schon verrückt. Nie wieder. Nicht dass ich überhaupt das Zeug zum Buchhändler hätte, aber bei zweitausend Passanten täglich innerhalb von vier Stunden fünfzig Buchkäufer zu finden, war mir nach zwei Jahren echt zu viel geworden. Und daran war nicht nur Kachelmann schuld. Auch dass ich so überhaupt nichts über Meiser zu erzählen hatte, was den Buchkauf sinnvoll erscheinen lassen könnte.

Andererseits ist es unbezahlbar den eigenen Leser unmittelbar zu erleben. Das ist etwas anderes als Bloggen. Am ehesten ist es mit Blasten zu vergleichen, nur um Zehnerpotenzen explosiver. Vielleicht noch mit den paar Radiosendungen, bei denen Blasterer in Echtzeit das Gehörte kommentierten und im Studio anriefen. OK, es ist natürlich auch hart, Airfield von meinem Eventbericht zu überzeugen. Freier Journalismus, kreisch. Da rufst du die Info-Quelle an, während sie über die Autobahn prescht, und hoffst angesichts des Handytarifs trotzdem kompakte Antworten zu erhalten, wirst aber mit PR-Meldungen abgewatscht. Klar ist es kein Sensationsjournalismus a la Meiser, aber ein paar Anekdoten wären schon unterhaltsam.

Jetzt hat Thorsten einen Arabella-Kiesbauer-Splitter in das Meiser-Interview eingebaut. Sie in Dresden zu finden ist mir bislang nicht gelungen.

In meiner Centrumgalerie-Zeit entstand Leoz. Die Hoffnung darauf, dass sie nebenan anstelle von Apple & Co. einzogen, war der Haupftgrund für mich durchzuhalten. Dass die Schere zwischen Traum und Wirklichkeit extrem war, begriff ich innerhalb von zwei Jahren.

Immerhin griff die Security eher ein als in der Altmarktgalerie, so dass es selten laut wurde, wenn man von der einen oder anderen spektakulären Verfolgungsaktion bei Raubüberfall absieht. Es ist eben mehr in Bahnhofsnähe als die Altmarktgalerie. Da ticken die Uhren anders, obwohl das Zentrum weitgehend videoüberwacht ist.

Seit der Piraten-Drohnen-Aktion war ich nicht mehr bei Mumble. Mal sehen. Nähe ist schon etwas Kostbares. OP-Saal-Ruhe für alle :) Huchja, Barbara zu sprechen tat gut. Nähe eben. Nach Ostern ist sie aus dem Urlaub zurück. Dann treffen wir uns zum Kaffee. Wenn ich Glück habe, macht sie vielleicht meine Narkose.

Ich will die Zirkonkrone stationär mit Narkose machen, weil der Erstbehandler sehr aggressiv war. Der hat sich wenige Tage danach das Leben genommen. So hat er auch präpariert. Damals war ich im 9. Monat schwanger. Maria fand ihn damals so toll. N. heißt wegen ihr N. Maria.

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