Montag, 4. Februar 2013

Bin froh, dass es in Striesen weniger Jeeps und stattdessen mehr gleichrangige Kreuzungen als in Schwabing gibt.



From: christine
Sent: Tuesday, February 05, 2013 8:06 AM
To: tobias
Cc: xenia; t
Subject: Fw: Personalaufwendige Segregation trotz Patientenrechtgesetz

Hallo Tobias, ich war gestern unkonzentriert. Ich meinte im Zusammenhang mit der Sterbehilfe nicht Barth sondern Bahr, den Bundesminister. Ich hatte mich bislang nur mit Zöller ausgetauscht, daher die Namensunsicherheit. Zöller ging kurz darauf gegen die erwerbsmäßige Sterbehilfe vor. Herzlich Christine

From: christine
Sent: Monday, February 04, 2013 10:47 PM
To: tobias
Cc: xenia; t
Subject: Fw: Personalaufwendige Segregation trotz Patientenrechtgesetz

Hallo Tobias,
wo steht eure Position zu Notfall- und Einwilligungsunfähigkeitskriterien in der Psychiatrie? Unter welchen Umständen gilt eine Situation als psychiatrischer Notfall? Wie verändern sich dadurch situativ die konkreten Aufklärungs- und Dokumentationspflichten? Was halten die Piraten von einem allgemeinen und vollständigen Zugang zur Roten Liste?
Die von mir dabei bemängelte Passage innerhalb des Patientenrechtegesetzes ist innerhalb der PDF auf Seite 4ff, Untertitel 2 Behandlungsvertrag sowie Seite 34ff stärkt in keiner Weise die bislang rechtlose Situation Zwangsuntergebrachter und Zwangsbehandelter. Neben dem Behandlungsvertrag müsste der Behandler verpflichtet werden, dem Behandelten nach jeder Sitzung eine Kopie seiner Niederschriften auszuhändigen, um eine Vollständigkeit der Unterlagen zu Gesprächsinhalten und Verordnungen mit ihren jeweiligen Kosten zu sichern.
Welche Position beziehen die Piraten zur von Barth thematisierten Sterbehilfe? Wie müsste demnach die Todesfeststellung erfolgen? Welche Erklärung haben die Piraten für die in der Psychiatrie erheblich verkürzte Lebenserwartung?
Ähnlich dem Organspenderausweis müsste es einen Schweigepflichtsentbindungsausweis für das Funktionieren des jeweiligen Selbsthilfeverbandes geben, der im Todesfall zum Einsatz kommt. Selbsthilfeverbände müssten dadurch nach Todesfällen einen erleichterten Informationszugang zu den Unterlagen der am vom Selbsthilfeverband beackerten Syndrom Verstorbenen haben. Nur so lässt sich Patientenrecht tatsächlich umsetzen, ohne die Regelung allein dem winzigen Häuflein deutscher Rechtspfleger zu überlassen.
Herzlich
Christine

-----Ursprüngliche Nachricht-----
From: christine
Sent: Monday, February 04, 2013 9:35 PM
To: tobias
Subject: Re: Personalaufwendige Segregation trotz Patientenrechtgesetz

Hallo Tobias,

vielen Dank für die Mail und den Link.

Herzlich
Christine

-----Ursprüngliche Nachricht-----
From: tobias
Sent: Monday, February 04, 2013 9:25 PM
To: christine
Cc: xeniawag; t
Subject: Re: Personalaufwendige Segregation trotz Patientenrechtgesetz

Hallo Christine,

vielen Dank für deine Frage. Die Pflege ist ein weites Themenfeld, welches wir noch nicht angerissen, aber mitunter diskutiert haben. Die Zwangsunterbringung- und -behandlung haben wir zwar schon oft diskutiert, sind aber noch zu keiner abschließenden Position innerhalb der AG oder in der Partei gekommen. Wir setzen
uns selbst den Maßstab die Problemfelder in der Politik sachlich, konstruktiv und lösungsorientiert zu bearbeiten. Unseren derzeitigen Arbeitstand kannst du hier nachlesen: http://wiki.piratenpartei.de/AG_Psyche/Gesamtantrag_Neumarkt

Ich werde deine Frage mit in eine der nächsten Sitzungen nehmen und dort diskutieren lassen. Leider kann ich nicht versprechen, dass wir das diesen Monat (Feb 2013) hinbekommen, da wir noch mit der Arbeit zum Wahlprogramm
beschäftigen, aber du wirst von uns eine Antwort erhalten. :-) Alternativ kannst du auch gerne die Sitzungen der AG Psyche besuchen oder auch die der AG Gesundheitspolitik. Die Arbeitsgemeinschaften findest du hier:
http://wiki.piratenpartei.de/Gesundheitspiraten

Kleiner Hinweis: Die Gesundheitspiraten sind selbst keine AG, sondern ein struktureller Zusammenschluss verschiedener gesundheitspolitischer Arbeitsgemeinschaften.

Ich hoffe, dass die Antwort für den Moment ausreicht und verbleibe mit besten Grüßen!

> christine hat am 4. Februar 2013 um 21:09 geschrieben:
>
> Lieber Tobias, liebe Xenija, lieber Friedhelm,
>
> welche Vorstellungen habt ihr zu Pflege, Zwangsunterbringung und –behandlung?
>
> Seit mehreren Monaten verfolge ich den Werdegang von zwei in Pflegeheimen in
> Leipzig und Dresden) Zwangsuntergebrachten und Zwangsbehandelten, die beide
> eine eigenen Wohnung haben wollen und medikamentenfrei leben wollen. Eine von
> Beiden bekommt nach eigener Aussage bereits früh derart dämpfende Präparate,
> dass sie kaum eigene Wege erledigen kann, geschweige denn dazu in der Lage
> ist, ihre Job- oder Wohnungssuche zu bewältigen. Dem Anderen geht es aufgrund
> der mit Schwindelattacken einhergehenden Medikamenteneinnahme ähnlich.
>
> Herzlich
> Christine
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> From: christine
> Sent: Monday, February 04, 2013 8:56 PM
> To: Vorstand der Dresdner Neustadtpiraten
> Subject: Re: Kommentar auf neustadtpiraten.de bzgl. Pflege,
> Zwangsunterbringung und -behandlung
>
> Liebe Ans,
>
> vielen Dank für deine Mail. Ich spreche die Drei an.
>
> Herzlich
> Christine
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> From: Vorstand der Dresdner Neustadtpiraten
> Sent: Monday, February 04, 2013 6:12 PM
> To: christine
> Subject: Kommentar auf neustadtpiraten.de bzgl. Pflege,
> Zwangsunterbringung und -behandlung
>
> Liebe Christine,
>
> es gibt bei der Piratenpartei die Arbeitsgemeinschaft Psyche, an die du
> dich mit deinem Anliegen eventuell wenden kannst:
> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Psyche – Ansprechpartner sind Tobias, Xenija und Friedhelm.
>
>
>
> Liebe Grüße und viel Erfolg,
> Ans
>
> ---
> Piratenpartei Deutschland Ortsverband Dresden-Neustadt
> c/o Piratenpartei Deutschland Landesverband Sachsen
> Kamenzer Straße 13/15
> 01099 Dresden
>

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen