Sonntag, 26. Oktober 2014

Bonsai ist das Letzte. Hab beschlossen nichts zu stutzen, sondern den Pflanzraum auszulasten, soweit es das Fensterbrett hergibt, nachdem ich Römisch gesehen habe. Schnitt ist auch nichts anderes als Vergewaltigung. Ich mag nicht mal auslichten, maximal den Topf aller Monate mal drehen, um der Schattenseite eine Chance zu geben, und Totes entfernen, obwohl gerade das Tote dem Leben seinen besonderen Charme gibt. Stammzellsuspension und es blüht wieder von innen heraus, scheinbar Totes als Substrat. Puh, mir ist schon wieder invasiv, statt beobachtend ...



Der Weihnachsstern stand jahrelang auf dem Tiefkühlschrank. Der Schössling wuchs übrigens auf der vorherigen Schattenseite, nachdem ich den Topf ins Fenster gestellt habe. Die Pflanze scheint sich nach Symmetrie zu sehnen.

Mimose, Eiche, Moorbirke, Sanddorn ... OK, ich hatte vorher die Frevert gehört. Beide zusammengenommen sind für mich das absolute NoGo dieses Tages. So viel zum Platz an der Sonne, von der Couch aus gesehen - zwischen zwei Träumen - auf der ergebnislosen Suche nach Dresdner Hefezäpfle-Anbietern. War so deprimiert, dass ich danach neben Tim und Mcnep sogar einen Ami zum Kandidatengrillen eingeladen hab. Aber der findet es sowieso nicht.

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